Ich bin freie Rednerin für Hochzeiten und Beerdigungen. Weiterhin biete ich Workshops an zum Thema Selbstpräsentation, Reden halten, für den sogenannten Elevator Pitch und zum Schreiben.
2023
freiheiraten und freitrauern: Mit Herz, Wort und Workshops die eigene Lebensfreude gestalten
Dr. Ingrid Rupp ist freie Rednerin für Hochzeiten und Beerdigungen. Zudem bietet sie Workshops zu den Themen Selbstpräsentation, Reden halten, Elevator Pitches und Schreiben an.
Die Dienstleistung
Die Motivation
Mein erstes Wort, das ich gesprochen habe, hieß „Selber“. Dieser Wunsch, mein Leben selbst zu gestalten, zieht sich durch mein ganzes Leben. Ich wurde Biologin, habe im Labor geforscht, als Redakteurin beim Springer Verlag gearbeitet und war schließlich die Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung. Jede Erfahrung hat mich bereichert und ein Stückchen weiter dahin gebracht, dass ich den Mut hatte, mich 2019 als freie Rednerin selbstständig zu machen. Denn sie vereint den herzlichen Kontakt zu Menschen, das Schreiben und die Präsentation auf der Bühne – das ist für mich die optimale Mischung. Mein Antrieb, als selbstständige Freiberuflerin meinen Lebensunterhalt zu verdienen, ist die Freiheit, die ich habe: Ich entscheide über meine Arbeitszeit, meinen Arbeitslohn und darüber, als was ich arbeite. Mein zweiter Antrieb ist, eine Arbeit zu machen, die in meinen Augen sinnvoll ist, d.h. meine Tätigkeit soll gebraucht werden, die Menschen sollen glücklich sein, wenn ich sie erledigt habe, und ich gebe meinen Kundinnen und Kunden einen Teil von Glück und Liebe zurück, den ich in meiner beruflichen Freiheit empfinde.
Die Idee
Vor 10 Jahren wurde in meinem Freundeskreis viel geheiratet, und ich wohnte zahlreichen christlichen Zeremonien in Kirchen bei. Bei manchen von ihnen dachte ich mir: „Das kann man doch persönlicher und herzwärmender gestalten!“ So wurde ich zunächst nebenberuflich Rednerin, und seit 2019 bin ich das hauptberuflich. Meine erste Trauerrede habe ich für meine Großmutter gehalten und gespürt, dass ich auch dort sehr viel den Menschen geben kann. Es ist eben nicht egal, was am Ende eines Lebens gesprochen wird. Eine gute Rede kann heilen und Menschen miteinander verbinden: mit lachen und weinen.
Die Herausforderung
Man muss als Einzelunternehmerin wie ich ständig veröffentlichen, was man getan und gearbeitet hat sowie darüber sprechen. Die Nachfrage nach freien Reden und Workshops wächst, aber auch die Anbieterinnen und Anbieter nehmen in der Zahl zu. Wenn man mal einen schlechten Tag hat und mit Kopfschmerzen aufwacht, dann muss man lernen, trotzdem auf den Punkt genau perfekt zu performen und auf der Bühne eine Rolle einzunehmen, die nicht durchblicken lässt, dass man eigentlich lieber auf der Couch liegen würde. Damit habe ich gelernt umzugehen. Andere Herausforderungen sind Preisdruck durch viele Anbieterinnen und Anbieter meiner Dienstleistung, die Corona-Pandemie und Inflation.
Der aktuelle Stand
Ich bin in meinem fünften Jahr als Freiberuflerin und sitze satt in meiner Selbstständigkeit. Damit meine ich, dass ich es aushalte, nicht den gesamten Terminkalender voll gebucht zu haben, sondern dass ich mittlerweile das Wissen habe, dass ich am Ende des Jahres ausreichend Projekte umgesetzt haben werde, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das ist meine Freiheit: Ich weiß nicht, was nächste Woche alles im Terminkalender stehen wird, aber die Erfahrung sagt, dass er sich füllt. Jede Woche und nun seit fünf Jahren.
Persönlicher Rat an Gründer:innen
Holt euch nicht so viele Ratschläge ein. Es gibt einfach zu viele Menschen, die einem den Wind aus den Segeln nehmen können. Bei Kritik zuzuhören ist wichtig, aber manchmal geht dann die eigene Motivation flöten und dann rate ich lieber, die Scheuklappen nach dem Motto „Augen zu und durch“ aufzusetzen. Außerdem: lieber machen, statt zu viel nachzudenken.
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